Sprunggelenksverletzungen bei Sportlern: Ursachen, Diagnose und Behandlung
Sprunggelenksverletzungen gehören zu den häufigsten Verletzungen bei Sportlern, insbesondere bei Sportarten wie Fußball, Basketball oder Volleyball, die schnelle Richtungswechsel und Sprünge erfordern. Die häufigste Form dieser Verletzung ist das Umknicken (Supinationstrauma), bei dem der Fuß nach innen rollt und die Außenbänder des Sprunggelenks überdehnt werden oder reißen.
Die Hauptursache für Sprunggelenksverletzungen ist eine plötzliche, unkontrollierte Bewegung des Fußes, die häufig durch unebenen Untergrund, Körperkontakt oder mangelnde Koordination hervorgerufen wird. Risikofaktoren sind schwache oder untrainierte Muskulatur, instabile Gelenke und unzureichendes Aufwärmen vor dem Sport.
Typische Symptome sind Schmerzen, Schwellungen und Blutergüsse um das Sprunggelenk. In schweren Fällen kann es zu einer deutlichen Bewegungseinschränkung und einem Instabilitätsgefühl im Gelenk kommen. Bei Verdacht auf eine ernsthafte Verletzung wie Bänderriss oder Bruch ist eine ärztliche Abklärung unerlässlich.
Zur Diagnosestellung wird in der Regel eine körperliche Untersuchung durchgeführt, um die Stabilität und Beweglichkeit des Gelenks zu überprüfen. Zur genauen Beurteilung von Bandverletzungen oder Knochenbrüchen werden häufig bildgebende Verfahren wie Röntgen, Ultraschall oder Kernspintomographie eingesetzt.
Die Behandlung erfolgt entsprechend des Schweregrads der Verletzung. Leichte bis mittelschwere Verstauchungen werden konservativ behandelt. Die PECH-Regel ist die bewährte Methode der Wahl für die Erstbehandlung. Physiotherapie mit Kräftigungs- und Stabilitätsübungen ist ein Muss für eine optimale Heilung und zur Minimierung des Risikos einer erneuten Verletzung.
Bei schwereren Verletzungen, insbesondere bei kompletten Bänderrissen, ist eine operative Therapie unumgänglich. Die Rehabilitation umfasst in diesem Fall ein intensives Aufbautraining, um die Mobilität und Stabilität des Gelenks wiederherzustellen.
Gezielte Präventionsmaßnahmen sind der beste Weg, um das Risiko von Sprunggelenksverletzungen zu verringern. Dazu gehören regelmäßige Stabilisationsübungen, das Tragen von geeignetem Schuhwerk sowie das Aufwärmen vor sportlichen Aktivitäten. Sportler, die bereits eine Verletzung erlitten haben, sollten besonders vorsichtig sein, denn das Risiko für erneute Verletzungen ist nun höher.
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