Achillessehnenschmerzen bei Läufern: Ursachen, Symptome und Therapie

Achillessehnenschmerzen sind eine häufige Beschwerde bei Läufern und entstehen in den meisten Fällen durch Über- und Fehlbelastung. Die Achillessehne ist von zentraler Bedeutung für die Kraftübertragung beim Laufen. Sie verbindet den Wadenmuskel mit dem Fersenbein. Intensive Trainingsbelastungen führen zwangsläufig zu schmerzhaften Reizungen oder Entzündungen.

Ein zu schneller Trainingsaufbau, fehlende Regenerationsphasen oder eine unzureichende Lauftechnik sind häufige Ursachen. Auch biomechanische Probleme wie Überpronation (das zu starke Einwärtsdrehen des Fußes) oder schlecht sitzende Laufschuhe belasten die Achillessehne zusätzlich. Typische Symptome sind morgendliche Steifigkeit mit Anlaufschmerzen, Schmerzen während der Belastung und Schwellungen entlang der Sehne.

Die Diagnose erfolgt in der Regel durch eine klinische Untersuchung, bei der die Beweglichkeit und Druckempfindlichkeit der Sehne überprüft wird. Mit bildgebenden Verfahren wie Ultraschall oder MRT lassen sich degenerative Veränderungen und Entzündungen zweifelsfrei nachweisen.

Die Therapie besteht zunächst aus Ruhe und Entlastung der Sehne. Exzentrische Kräftigungsübungen der Wadenmuskulatur, bei denen der Muskel während der Dehnung belastet wird, sind die effektivste Methode. In schweren Fällen ist eine Stoßwellentherapie oder in seltenen Fällen eine Operation erforderlich.

Um Achillessehnenschmerzen vorzubeugen, sollten Läufer auf einen langsamen Trainingsaufbau achten, regelmäßige Dehnübungen durchführen und auf gut sitzende Laufschuhe mit ausreichender Dämpfung setzen. Ein gezieltes Kräftigungstraining der Wadenmuskulatur ist ebenfalls empfehlenswert, um die Stabilität der Sehne zu unterstützen.

Eine frühzeitige Behandlung und präventive Maßnahmen helfen, chronische Beschwerden zu vermeiden und die Laufleistung langfristig zu sichern.

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